Dienstag, 27. November 2007

Seegrube II - 1905 m

Treue Leserschaft!


Es mag langweilig klingen die zweite Skitour auf den selben Berg zu machen wie die erste Skitour. Doch ich kann Dich eines besseren belehren, denn es waren diesmal grundlegend andere Voraussetzungen wie beim ersten Mal.


Los ging es erst um 16.45 mit einem Kumpel der so wie ich zum arbeitenden Volk zählt und gleich wie ich auf diese Weise den Kummer über das schöne Wetter - außerhalb unserer Büros - lindern wollte. Und es gelang, liebe treue Leserschaft!


Bei leicht föhnigem und sternenklarem Wetter machten wir uns von der Hungerburg - diesmal unterhalb der Bahn auf der 2-er Abfahrt - auf in Richtung Seegrube. Die ersten 10 Minuten trugen wir unsere Ski, da das warme Wetter (Föhn) ganze Arbeit geleistet hatte und im untersten Bereich kein Schnee mehr lag. Beim Spielplatz ging es dann aber los und mit jedem Meter den wir aufstiegen passierte folgendes: Es wurde wärmer und die Sicht auf Innsbruck immer atemberaubender - man konnte sich kaum sattsehen.


Als die Piste den Weg Richtung Höttinger Alm kreuzte entschieden wir uns schnell für den Weg "außen umma", da der Schnee sehr rutschig für uns Tourengeher war. Vertieft in alten Geschichten aus längst vergangen Zeiten trafen wir nach doch 2 h 30 gemütlich auf der Seegrube ein. Die 1050 Höhenmeter spürte ich doch, war es eben erst die zweite Tour in diesem Jahr. Besonderen Dank an dieser Stelle gilt dem Wirt des Seegrubenrestaurants und seinen zwei Mädels die das Lokal extra für uns nochmals geöffnet hatten und wir so unsere Erzählungen bei ein, zwei Weizen fortsetzen konnten.


Die Abfahrt über die 2-er und dann über die 3-er (Bodensteinalmweg bis zur 3-er) war mit unseren Stirnlampen problemlos. Unterhalb der Umbrüggler Alm flogen uns dann zu viele Funken und wir trugen die Ski das letzte Stück bis zum Parkplatz.


Tipp: Innsbruck bei Nacht von der Seegrube aus ist ein absolutes MUSS, kombiniert mit einer Skitour die Krönung! Stirnlampe für die Abfahrt nicht vergessen!

Dienstag, 20. November 2007

Wien zur falschen Zeit


Treue Leserschaft!




Wer konnte wissen, dass es Mitte November schon perfekte Bedingungen für Skitouren geben wird. Gebucht ist gebucht und so hatte ich auch die Gelegenheit alte Freunde in Wien zu besuchen und machte gemeinsam mit meinen Eltern vom 16. bis 20. November eine Wienreise.




Tiergarten Schönbrunn, eine private Führung durch Gumpoldskirchen (Danke Pauli) mit Winzerbesuch, technisches Museum, Wiener Kaffeehaustradition und die Donausinsel standen am Programm. Alles nicht so spektakulär um viele Worte darüber zu verlieren. Fakt ist, dass sich Skitour in dieser Zeit natürlich keine ausgegangen ist...

Montag, 12. November 2007

Seegrube 1905 m

Treue Leserschaft!



Ein fulminanter Start in den Winter 2007/08! Nach einem Skitag am Freitag am Stubaier Gletscher, einer Zwangspause (Sturm und Schnee ließen die Lifte stehen) am Samstag und einem Traumskittag am Hintertuxer Gletscher am Sonntag verabschiedeten sich meine Wiener Freunde wieder Richtung Osten und mir war sofort klar was ich mit dem freien Montag anfangen sollte. Die erste Skitour!









Rein ins Auto und schon war ich unterwegs Richtung Hungerburg. Dort traf ich dann noch einen Wahnsinnigen der es wagte das weiße Element zu erkunden. Ich staunte nicht schlecht als er mir erzählte, dass er am Samstag auch schon versucht hat auf die Seegrube zu kommen, allerdings im Schnee stecken blieb und es kein Weiterkommen gab.



Mit einem fetten Grinser merkten wir gleich, dass es vor uns noch keiner gewagt hat es heute zu probieren und so spurten wir über die 3-er Abfahrt durch den immer höher werdenden Schnee. Im "Ziagl" stand uns die weiße Pracht schon bis über die Knie und Du kannst Dir sicher vorstellen wie kräfteraubend der Aufstieg war. Was wir allerdings an Winterlandschaft zu sehen bekamen war einmalig und im November sicher einzigartig. Später erfuhr ich, dass es zu diesem Zeitpunkt schon über 2 Meter Schnee waren durch die wir uns kämpften.







Das Wetter wechselte zwischen Schneefall und kurzen Phase von Sonnenschein. Die Sonne konnte ruhig hinter den Wolken bleiben, damit die Abfahrt in perfektem Pulver möglich sein würde und der Schnee nicht auch noch schwer wurde. Über den Forstweg auf die Bodensteinalm gelanten wir dann schließlich an unser unfreiwilliges Endziel. Bei der Talstation des "3-er Liftes" war an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken und wir fellten ab (was in über 2 m Schnee nicht so einfach war ;-)) und stürzten uns ins Vergnügen einer perfekten Pulverabfahrt.







Mein Tipp: Sollte es jemals wieder so viel Schnee haben, dann geh doch Du bitte vor und ich muss nicht spuren ;-))