Mittwoch, 27. Februar 2008

Mutterer Alm 1605 m V

Treue Leserschaft!

Im Sulz machten uns Roli und ich auf in Richtung Mutterer Alm. Für meine Schulter genau die richtige Distanz ohne Gefahr, dass ich mir erneut weh tue. In flotten 55 Minuten waren wir dann auch schon im Erlebnisrestaurant wo Ripperlen, Kasknödel und Bier schon auf uns warteten.

Bei der Abfahrt gab es dann noch einen spektakulären Ausflug von Roli in den Wald, ansonsten kurvten wir vorsichtig den teils harten, teils sulzigen Hang hinunter. Wie immer war die Mutterer am Mittwoch abend wieder eine Tour Wert.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Bergstation Gamskogel 2188 m

Treue Leserschaft!

Im Rahmen meines Skiurlaubes in Oberzauchensee, der leider durch eine Schulterverletztung ein wenig eingetrübt war, wagte ich eine kleine Tour entlang der Piste zur Bergstation auf den Gamskogel. Für die Schulter ging es gerade mal so und die frisch präparierten und noch unbefahrenen Pisten waren wiedermal eine traumhafte Entschädigung.

Sonntag, 10. Februar 2008

Fotscher Windegg 2577 m

Treue Leserschaft!

Mein Bruder und ich machten uns - so glaubten wir - sehr früh auf nach Sellrain zur Eisbrücke wo die Rodelbahn in die Fotsch losgeht. Als wir noch vor 8.00 Uhr am Parkplatz ankamen mussten wir allerdings feststellen, dass wir längst nicht mehr die ersten waren.

Etwas mühsam ist der einstündige Aufstieg über die Rodelbahn bis zum GH Bergheim schon, aber auch genausoschnell wieder vergessen, kommt man erst ins freie Gelände des Fotscher Tals. Leider musste mein Bruder schon vorzeitig WO geben, da der Schuh drückte. Vorher ging es aber noch auf der Standardspur durch den Wald. Hier wären Harscheisen von Vorteil gewesen, aber wir kamen mit ein paar "Unsicherheiten" auch so auf den Ziehweg der ein Sück Richtung Seigesalm geht.

Von dort ging ich dann allein weiter und bog schon bald links ins freie, baumfreie Gelände ein und stieg weiter die flache Spur in Richtung Gipfel auf. Die Schleife rund um den kompletten Gipfel mit Antstieg über den Westhang sparte ich mir und folgte einer noch kaum begagenen Spur direkt über das sehr steile Ostgrat die mich direkt zum Gipfel führte. Der Ausblick vom Gipfel war atemberaubend und ließ mich die fast 1500 HM Anstieg schnell wieder vergessen.

Abgefahren bin ich auch über die Südost-Seite des Fotscher Windeggs in traumhaftem Pulver bis hinunter zur Waldgrenze wo ich dann zusammen mit meinem Bruder bis zum GH Bergheim gewedelt bin und wir uns dort gestärkt haben und dann den Rodelweg bis zum Parkplatz hinausgeschossen sind.

Samstag, 9. Februar 2008

Mutter Alm 1605 m IV

Treue Leserschaft!

Meinen älterer Bruder mit Kindern auf der Piste und Papa und ich mit den Tourenski bewaffnet stürmten wir wiedermal auf die Mutterer Alm. Noch früh genung dran entgingen wir zumindest beim Aufstieg dem Massenansturm.

Auf der Nockhofwiese überholte uns dann noch Werner, der heute auch nix besseres wußte, als auf die Mutterer zu gehen und ich zog mit ihm mit. Durch die kalten Nächte war die Piste wieder in Top-Zustand was mich aber nicht dazu bewegen konnte weiter als zur Mutterer Alm zu gehen und dort die Sonne zu genießen, während Werner "den Gipfel erklomm".

Tipp: An einem Wochenende wie diesem wirklich nur eine Verlegenheitstour.

Freitag, 8. Februar 2008

Naviser Sonnenspitze 2620 m

Treue Leserschaft!

Früh machten sich eine Freundin und ich wiedermal auf ins Navis. Spätestens seit heute kann man mir eine gewisse Navislastigkeit nicht mehr absprechen aber das Tal ist einfach wunderschön. Scheinbar gibt es im Naviser Tal die meisten unehelichen Kinder in Tirol und es wird daher auch das Tal der Liebe genannt, aber lassen wir das...

Über den Rodelweg ging es vom oberen Naviser Parkplatz (2,5 EUR Gebühr) bis zur Peer Alm und von dort der - schon etwas zugewehten - Spur des Vortages folgend durch das märchenhafte, stufige Gelände in Richtung Gramtartalm. Rechts an dieser Alm vorbei schlängeln sich dann Spitzkehren hinauf in das Kar unterhalb des Naviser Jöchls und von dort geht es dann rechts ab in Richtung Sonnenspitze.

Nochmals ein kleines Flachstück und dann die letzten Höhenmeter wieder in Spitzkehren bis auf das Grat. Den abgeblasenen Weg bis ganz zum Gipfel tauschten wir gerne gegen mehr Zeit auf der Peer Alm ein und genoßen vom Grat das grandiose Panorama mit Hintertuxer Gletscher, Olperer, Fußstein, den Stubaier Alpen, dem Karwendel und den Bergen die bei dieser traumhaften Fernsicht noch zu sehen waren.

Vorsichtig wählten wir die Abfahrtsspur, da wir doch nicht wissen konnten wie sehr der Wind Schnee verfrachtet hat. Die Gefahr war aber maximal mäßig und so zogen wir erst in traumhaften Pulver und weiter unten dann schon in leichtem Firn unserer Spuren bis zur Peer Alm.

Tipp: Die Naviser Sonnenspitze isch oanfach schen...

Mittwoch, 6. Februar 2008

Pfriemesköpfl 1887 m

Treue Leserschaft!

Langsam wird es doch ein wenig traurig. Die Schneesituation in Tirol nimmt bedenkliche Formen an. Eine Tour vom Inntal aus ist im Raum Innsbruck unmöglich und selbst im Mittelgebirge braucht es schon die geballte Kraft der Schneekanone, um noch eine zusammenhängende Schneedecke herzubringen. Den ökologisch zweifelhaften Vorteil der Schneekanone nutzten eine Freundin und ich und nahmen erstmals die neue Götzner Abfahrt aufs Pfriemesköpfl in Angriff.

Der gratis Tourengeher Parkplatz beim Gruberwirt ist rund 10 Minuten Fußmarsch von der Liftstation der Götzner Bahn entfernt. Von dort ging es dann gleich recht steil im Kunstschneesulz hinauf der uns bis zur Mittelstation begleitete. Die Piste selber ist sehr anspruchsvoll und gut hergerichtet. Mit steigender Höhe wurde auch der Schnee immer pulvriger und wir konnten uns schon auf eine tolle Abfahrt freuen.

Die doch 1000 HM meisterten wir in 1:40 und hatten uns eine kurze Pause verdient, bevor es bei Sonnenschein wieder ins Tal ging.

Sonntag, 3. Februar 2008

Grafmartspitze 2720 m

Treue Leserschaft!

Titov und ich entschieden spontan, dass wir dem Föhn trotzen und eine Skitour gehen. Nicht einmal die Schneefontänen die auf den Gipfeln des Alpenhauptkamms eindrucksvoll aufgeweht wurden konnten uns davon abbringen. Als mittlerweile große Fans der Peer Alm war es auch klar, dass wir ins Navis fuhren.

Vom oberen Parkplatz ging es ein kurzes Stück den Rodelweg entlang, bevor die Spur dann halbsteil in den Wald abbog. An den schneearmen Stellen hatte vor allem ich mit purem Eis zu kämpfen. Gott sei Dank beschränkte sich die Rutschpartie auf ganz ganz wenige Stellen. Nach dem Waldstück ging es einen Forstweg taleinwärts. Am Talschluss erwartete uns ein mittelsteiler Hang, der - etwas flach gespurt - in Richtung Ochsnerhütte spurte.

Nach einem kurzes Flachstück ging die Spur nochmals ein kurzes steiles Stück über die nächste Geländestufe. Von nun an blies uns der Föhn schon stürmisch um die Ohren und wir mussten alles anlegen was wir an Kleidung dabei hatten. Über ein kleines Plateau ging es dann zum Endanstieg kurz steil hinauf, bevor die Spur dann durch eine Mulde Richtung Gipfelkreuz ging. Dort am Grat blies der Föhn so orkanartig, dass an abfellen oder umziehen nicht zu denken war. Wie Nadeln schossen die Eiskristalle ins Gesicht. Sogar die Nasenlöcher waren in Sekundenschnelle mit Schnee zugeweht.

An Fotos war im Sturmbereich auch nicht zu denken. Ein Stück unterhalb des Gipfels fellte ich dann aber, während Titov eine "alternative" Route wählte. Sofort ging es jetzt hinein ins traumhafte Vergnügen. Ganz oben etwas harschig aber schon bald traumhafter Pulver begleiteten uns dann bis zum Apres Ski auf der Peer Alm.

Tipp: Es muss nicht immer der Gipfel sein, überhaupt wenn man Angst haben muss, dass es einen wegbläst.