Donnerstag, 24. April 2008

Lampsenspitze 2867 m

Treue Leserschaft!

Qual! So kann ich Dir die heutige Tour beschreiben. Wer mich im Moment kennt kann sich darunter mehr vorstellen, wenn nicht, dann lies einfach weiter.

Um 5.45 klingelte der Wecker und ich quälte mich aus dem Bett, packte meine sieben Skitourzwetschgen und steuerte mit dem Auto den Ort Praxmar im Lüsenertal an. Schon um 7.15 startete ich als erster(!) meinen beschwerlichen Aufstieg zur Lampsenspitze. Sowohl die Schneeverhältnisse, meine Kondition und fehlende Motivation ließen mich oft am erreichen des Gipfels zweifeln und das schon sehr früh.

Schon beim Aufstieg war klar, dass auch die Abfahrt keinen Spaß machen würde, weil der Schnee fast unmöglich zu fahren ist. Mit unzähligen Pausen und einigen Rippen Schokolade quälte ich mich letztendlich aber doch bis zum Skidepot. Obwohl man auch mit den Skiern bis zum Gipfel gekommen wäre, ließ ich allen überflüssigen Ballast im Depot und ging zu Fuß bis zum Gipfel. Bei der Ankunft schien dann sogar kurz die Sonne und ich war trotz allem froh, dass ich es geschafft habe. Leider war an Ruhe am Gipfel nit zu denken, aber das ist eine andere Geschichte...

Die Abfahrt war - wie sollte es heute anders sein - mühsam und von Bruchharsch, Faulschnee und teilweise unfahrbaren Verhältnissen geprägt. Witzig war nur denen zuzuschauen, die sich herunterquälten - nach Skifahren schaute das heute bei keinem aus. Die Sicht und das Wetter wurde auch zusehens schlechter und so war ich froh, wieder heil im Tal zu sein.

Positiv ist sicher der viele Schnee, der noch auf einige Frühjahrstouren hoffen lässt.

Freitag, 4. April 2008

Schlenken 1648 m II

Treue Leserschaft!

Wie letzten Freitag stand als Nachmittagsprogramm auch diesmal wieder der Schlenken am Programm. Bis Formau stieg ich im diesmal tief verscheiten Gelände gleich wie letzten Freitag auf. Dann ging es aber über die sogenannte Jägernase stetig ansteigend im mittlerweile wieder dichten Schneetreiben romantisch im Wald hinauf auf den Rücken des Schlenkens und dort dann teilweise etwas ausgesetzt weiter bis zum tiefwinterlichen Gipfel.

Die Abfahrt war diesmal traumhaft. Wer hätte geahnt, dass man am 4. April noch in frischem Pulverschnee wedeln kann. Wie immer bei solchen Verhältnisse viel zu kurz, aber so schaffte ich es gerade noch bis zum Abendessen zurück ins Kurzentrum.