Samstag, 10. Januar 2009

Ottenspitze - 2179 m

Treue Leserschaft!

Heute war es soweit. Der erste Gipfel des Jahres für mich aber der erste Gipfel ihres Lebens für meine Freundin. Mit der Ottenspitze im Schmirntal hatte ich mir zwar eine "nur" 800 m aber durchaus durchwachsene Tour ausgesucht.

Vom Parkplatz bei der neuen Siedlung zwischen St. Jodok und Schmirn (nach den Kehren rechts) geht es los; steil eine Waldschneise hinauf. Hier ist alles schon gespurt und die Schneise von den vielen Abfahreren zu einer Piste ausgefahren. Es ist aber genügend Schnee vorhanden, sodass Steine noch kein Thema sind.

Oberhalb der Waldgrenze zieht sich die Spur dann in Spitzkehren hinauf bis zum Gipfel. Der Hang direkt unter dem Gipfel ist etwas schwieriger zu gehen, da es hier doch schon steil ist und da die Spur oft von den Abfahrenden weggerutscht wurde. Nicht gerade die idealen Verhältnisse für den ersten Gipfel, aber mein Schatzi meisterte das wie ein Profi und berechtigt stolz genoßen wir am Gipfel die ersten und einzigen Sonnenstrahlen und das traumhafte Panorama mit einer Fernsicht wie man sie selten erlebt.

Die Abfahrt über den abgefahrenen Gipfelhang gestaltete sich schwierig aber schon bald konnte man rechts hinüber ausweichen und bis zum Forstweg auf traumhaften Pulverschneehängen abfahren - wer es mag. Da die abfahrene Waldschneise nicht mehr viel hergab fuhren wir dem Forstweg entlang ab.

Schatzi, ich bin stolz auf Dich!

Mittwoch, 7. Januar 2009

Mutterer Alm - 1611 m

Treue Leserschaft!

Du wirst Dir jetzt vielleicht denken, dass es langweilig ist Jahr für Jahr, beinahe jeden Mittwoch die selbe Nachtskitour zu gehen. Ich kann nur sagen weit gefehlt! Die Bewegung an der frischen - diesmal eisig kalten - Luft nach einem Arbeitstag alleine ist schon so viel Wert, dass Du hier auch noch von den nächsten 100 Touren auf die Mutterer Alm lesen wirst. Auch diesmal war ich wieder in Begleitung und diesmal war es sogar die bisher längste Tour für meine Freundin. Dies wusste sie natürlich vorher nicht.

Dafür, dass in der Zeitung groß angekündigt wurde, dass die Mutterer mittwochs bis 22.35 Uhr offen für Skitourengeher ist änderte leider nichts an dem Risiko dieser Tour. Es braucht hier zwar aber keinen Pieps oder ABS Rucksack, aber man muss schon aufpassen, dass einen nicht einer der Pistenarbeiter mit dem Skidoo überfährt oder man den Radrack der wie die Feuerwehr direkt neben bzw. auf der Tourenspur fährt einen erfasst. Auch die auf hochtouren laufenden Schneelanzen lassen den Reiz einer Nachttour etwas vermissen - gefährlicher kann es an den anderen Tagen der Woche auch nicht sein.

Erschöpft und glücklich kamen wir im Erlebnisrestaurant an, gaben uns gezwungenermaßen tiefste Apres Ski Musik, aßen das im Vergleich zu letztem Jahr komplett überteuerte Essen und machten uns zwischen den riesigen Kunstschneehügeln auf den Weg ins Tal.

Samstag, 3. Januar 2009

Rauthhütte - 1600 m

Treue Leserschaft!

Auf den Geschmack gekommen, konnte ich diesmal meine Freundin kaum bremsen die nächste Skitour zu gehen. Das Wetter war ja wieder mehr als einladend und so holte uns mein Bruder am Vormittag ab und wir machten uns auf den Weg in die Leutasch, genauer nach Obern zum Parkplatz der Rauthhütte. Dort wartet eine aufgelassene Skipiste auf zahlreiche Tourengeher und Rodler.

Zum Anfangen bzw. für eine kurze Nachmittags- oder Vormittagstour bestens geeigenet geht es den durchwegs mittelsteilen bis steilen Berg hinauf bis zur Rauthhütte die direkt am Fuße der Hohen Munde liegt und einen herrlichen Blick auf die Berge am Seefelder Plateau und rund um Innsbruck im Inntal freigibt.

Alles in allem eine feine Tour die Lust auf mehr macht.

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Freitag, 2. Januar 2009

Richtung Pfoner Kreuzjöchl

Treue Leserschaft!

Heute war ich mal alleine unterwegs und habe ein zwei Rinnen zwischen Wetterkreuz und Pfoner Kreuzjöchl ins Auge gefasst. Ganz zum Gipfel wollte ich nicht, da ich erst gegen 12 Uhr am Parkplatz (oberer Naviser Parkplatz ganz am Ende des Naviser Tals - 2,50 EUR Parkgebühr) war und meine Kondition noch nicht so toll ist im Moment.

Kurz dem Weg in Richtung Peer Alm folgend ging ich links in den Wald und folgte der teilweise leicht vereisten Spur (die ersten gehen schon mit Harscheisen) durch den Wald. Die Spurz kreuzt immer mal wieder den Forstweg auf die Seapen Alm. Die Spur hat meiner Meinung nach eine angenehme Steigung und man gewinnt schnell an Höhe.

Rechts am Wetterkreuz vorbei suchte ich mir dann schon ein Hügele aus von dem ich dann in Richtung Grafmart Alm abfahren konnte Nach weiteren 150 bis 200 HM fand ich dann auch einen solchen und zwei tolle Rinnen. Lange überlegte ich und entschied mich dann aber doch für die weniger steile, da mir die andere trotz der guten Bedingungen sehr eingeweht aussah. Sicherheit geht vor.

Die Abfahrt war im oberen Teil ein wahrer Genuß. Super Pulver (ca. 10 cm neu) und ebene meine unverspurte Rinne - einfach traumhaft. Leider wendete sich das Blatt schon knapp unter der Grafmart Alm. Schwer Schnee, Bruchharsch machten die Abfahrt beinahe so anstrengend wie den Aufstieg. Die Krönung war dann die Abfahrt durch den Wald zur Peer Alm - keien Ahnung wie ich da rutner gekommen bin. Jetzt ist mal wieder genug mit dem Navistal. Die Bedingungen sind wirklich nicht mehr gut.

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Urige Alm obehalb von Navis - 1802 m

Treue Leserschaft!

Nach mehreren Shopping Marathons war es dann endlich vollbracht und meine Freundin und ich hatten unsere Ausrüstung wieder auf dem neuesten Stand. Damit nun auch die zweite Tour nicht den Spaß an der Freude raubt, weil sie zu steil, zu schattig, zu lang oder zu anstrengend ist, entschieden wir uns wiedermal fürs Navistal.

Dort angekommen marschierten wir - ausgehend vom oberen Parkplatz - zur Peer Alm und von dort dann im traumhaft sonnenbeschienen Hang weiter zur nächsten Alm auf 1802 m. Schnell weihte ich mein Schaufele ein und grub uns eine bequeme Bank in den Schnee auf der wir unsere Seele baumeln lassen konnten.

Die Abfahrt war dann leider nit das Wahre. Bruchharsch mit schwerem Schnee darunter. Beinahe unmöglich zu fahren. Da fluchte man (oder frau) zu Recht. Entschädigung gab es dann auf der Peer Alm wo wir uns stärkten und noch liebe Freunde trafen.

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